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Fernwärme-Hausanschluss für Ihr Zuhause

Zu den Fernwärme Angeboten der Bayernwerk Natur GmbH

Fernwärme aus dem Fernwärmenetz von Städten oder Kommunen versorgt Ihr Haus mit Energie für die Warmwasseraufbereitung und das Heizen. So setzen Sie auf einen nachhaltigeren Energiemix im Sinne des Energien-Wärmegesetzes. Was sind die Vorteile von Fernwärme, welche Voraussetzungen für einen Anschluss müssen erfüllt sein und wie wird ein Fernwärme-Hausanschluss bei Ihnen eingerichtet? Informieren Sie sich jetzt.

Das Wichtigste zum Fernwärme-Hausanschluss in Kürze

  • Ein Fernwärme-Hausanschluss versorgt den Haushalt sauber und einfach mit Wärme und Warmwasser.
  • Seit 2022 ist das Heizen mit Fernwärme deutlich günstiger als Öl- oder Gasheizungen. Seit Oktober 2022 gilt auch hier die niedrigere Mehrwertsteuer.
  • Dennoch darf der Fernwärmelieferant seit Sommer 2022 die Kosten innerhalb von zwei Wochen erhöhen, wenn er zur Wärmegewinnung Gas einsetzt.
  • Ein nachträglicher Anschluss von Fernwärme ist innerhalb eines Fernwärmenetzes immer möglich.
  • Der Lieferant muss den Haushalten jeden Monat Informationen zum Verbrauch und den Kosten zusenden – sofern ein fernauslesbarer Wärmezähler installiert ist.

 

Was ist ein Fernwärmeanschluss?

Fernwärme stammt aus einem zentralen Heiz- oder Kraftwerk. Über Rohrleitungen, das Fernwärmenetz, gelangt die erzeugte Wärme in Form von heißem Wasser aus Kohlekraftwerken, Biomasseanlagen etc. in die Häuser. Dafür müssen die Gebäude über einen Fernwärme-Hausanschluss an das Netz angeschlossen sein. Für den Anschluss ist keine Zentralheizung nötig, sondern nur eine Übergabestation bzw. Fernwärme-Hausanschlussstation, welche die externe Leitung mit einem Zu- und einem Ableitungsrohr verbindet. Durch das Zuleitungsrohr fließt warmes Wasser zu, das über den Wärmetauscher an den vorhandenen Heizkreislauf übergeben wird. Nach dem Auskühlen des Wassers wird es über den Heizungsrücklauf wieder in das Versorgernetz zurückgeleitet.

So funktioniert der Fernwärme-Anschluss

Infografik darüber, wie Fernwärme funktioniert

Erfahren Sie bei Bayernwerk zudem mehr zum Thema Hausanschluss

 

Gründe für den Fernwärme-Hausanschluss

Wenn Fernwärme an Ihrem Wohnort verfügbar ist, bietet ein direkter Anschluss einige Vorteile.

  • Komfortabel: Die Fernwärme kommt gebrauchsfertig zu Ihnen ins Haus. Sie benötigen keine Heizungsanlage oder müssen für Brennstoffe in Vorleistung gehen.
  • Platzsparend: Sie benötigen keinen Heizungsraum, da die Fernwärme gleich ins Haus geliefert und verwendet wird. Die Übergabestation mit Wärmemengenmesser und Wärmeübertrager hat die Maße eines mittelgroßen Möbelstücks.
  • Wartungsarm: Da keine Heizungsanlage bei Ihnen im Haus steht, sparen Sie sich die Wartung für Heizung und Kamin. Die Wartung der Versorgungssysteme übernehmen die Stadtwerke für Sie.
  • Günstig in der Anschaffung: Eine Heizung kostet viel Geld in der Anschaffung. Für Fernwärme werden lediglich die Rohrleitungen ans Haus geführt und die Anschlussstation installiert.
  • Einfach: Für ein warmes Zuhause und warmes Wasser müssen Sie nichts weiter tun. Der Versorger kümmert sich um alle nötigen Arbeiten und die Instandhaltung des Fernwärmenetzes. Die Handhabung von Fernwärme ist also denkbar einfach.
  • CO2-schonend: Wenn die Wärme in den Kraftwerken in der Regel durch Kraft-Wärme-Kopplung entsteht, wird bei der Erzeugung CO2 eingespart.

Informieren Sie sich jetzt beim Bayernwerk über den Fernwärme-Hausanschluss!

Wie umweltfreundlich ist Fernwärme?

Die Wärme für Fernwärme entsteht bei der Stromerzeugung und wird durch Kraft-Wärme-Kopplung nutzbar gemacht. Das ist zwar ressourcenschonend, allerdings hängt es vor allem vom verwendeten Brennstoff ab, ob die Fernwärme umweltfreundlich ist. Werden vor allem Kohle und Öl verfeuert, fällt die Umweltbilanz weniger gut aus als bei modernen Anlagen, die mit nachwachsenden und erneuerbaren Rohstoffen wie Holz oder Wind arbeiten.

 

Fernwärme-Hausanschluss bei Neubau und Altbau

Während beim Neubau aufgrund des Energien-Wärme-Gesetzes häufig auf Fernwärme gesetzt wird, sind in Bestandsgebäuden oft noch Gas- oder Ölheizungen installiert. Beim Heizungswechsel lohnt sich der Umstieg auf ein nachhaltigeres Heizungssystem wie Fernwärme – sofern diese verfügbar ist. Wir informieren Sie, was Sie beachten sollten.

Fernwärme-Hausanschluss im Altbau

Wenn Sie einen Fernwärmeanschluss für Ihr Haus in Betracht ziehen, ist zunächst einmal die Prüfung notwendig, ob das Gebäude im Fernwärme-Netzgebiet steht. Wenn das der Fall ist, kann ein Fernwärme-Hausanschluss bis zu Ihrem Keller oder Hausanschlussraum gelegt werden. Ein Techniker prüft anschließend die Gegebenheiten vor Ort und Sie können sich über Fördermittel und Antragsformulare für Ihren Fernwärmeanschluss am Haus informieren.

Fernwärme-Hausanschluss im Neubau

Wenn Sie im Fernwärme-Netzgebiet bauen, können Sie bei der Planung gleich den Fernwärmeanschluss für Ihr Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus mitplanen. So erfüllen Sie die Anforderungen des Energien-Wärmegesetzes EEWärmeG von 2011. Ein Heizungsraum, Brennstofflager oder Schornstein ist dann nicht nötig. Für den Einbau werden in der Regel lediglich Baupläne für den Anschlussbereich und Informationen zum geplanten Heizungssystem benötigt.

Egal, ob im Bestand oder im Neubau: Der Anschluss von Fernwärme innerhalb eines Fernwärmenetzgebiets ist immer möglich.

 

So erhalten Sie einen Fernwärme-Hausanschluss

Wenn Sie sich für einen Fernwärme-Hausanschluss als Heizversorgung entscheiden, reichen ein paar Anrufe und Unterlagen und Ihr Anschluss wird gelegt. Je nachdem, ob es sich um ein Bestandsgebäude oder einen Neubau handelt, läuft der Prozess unterschiedlich ab.

Altbau

  1. Sie nehmen Kontakt mit dem Fernwärmeanbieter in Ihrer Nähe auf.
  2. Der Versorger prüft, ob Ihre Anfrage für einen Fernwärmehausanschluss umgesetzt werden kann und eine Umstellung des Heizsystems möglich ist.
  3. Bei einem Vor-Ort-Termin prüfen Techniker die Gegebenheiten in Ihrem Haus.
  4. Sie informieren sich über Fördermittel  der KfW und des BAFA (bzw. BEG).
  5. Der Fernwärmeanbieter schickt Ihnen ein Angebot für die Einrichtung des Fernwärmehausanschlusses zu. Dies umfasst üblicherweise auch die Entsorgung der alten Heizungsanlage.

Neubau

  1. Sie melden den Anschluss beim Fernwärmeversorger an und reichen die nötigen Unterlagen ein:
  • Lageplan des Bauobjekts im Maßstab 1:500
  • Grundrissplan mit eingezeichnetem Anschlussbereich
  • Informationen zum geplanten Heizungssystem
  1. Sie erhalten ein Angebot vom Versorger, und erteilen den Bauauftrag.
  2. Sie beauftragen einen Installateur. Dieser übermittelt die Anschluss- und Inbetriebnahmeanträge an den Fernwärmeversorger.
  3. Die Bauabteilung des Versorgers terminiert Ihren Anschluss und gibt Ihnen Bescheid.
  4. Zum Anschlusstermin wird Ihr Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen und die nötigen Zähler werden installiert.

Baulicher Anschluss für Ihre Fernwärmeheizung

Wie kommt die Fernwärme zu Ihnen? Gibt es Unterschiede beim Fernwärmeanschluss für Mehrfamilienhäuser und Einfamilienhäuser? Solange eine zentrale Heizversorgung im Haus besteht, reicht ein Fernwärmehausanschluss aus, um das Gebäude zu versorgen. Die baulichen Maßnahmen umfassen Folgendes:

  • Ab der zentralen Versorgungsleitung im Erdreich (etwa 1 Meter Tiefe) wird die Hausanschlussleitung verlegt. Diese umfasst Vorlauf, Rücklauf und Datenleitung. Dazu müssen gegebenenfalls Straße, Parkplatz und Garten geöffnet werden.
  • Die Leitungen werden ins Gebäude und bis zur Übergabestation geführt. Ihr Installateur schließt dann die Heizungsverteilung Ihres Hauses an die Station an und Ihr Versorger übernimmt diese schließlich in Betrieb. Die Heizung fällt bei der Umstellung des Heizungssystems deswegen für einige Tage aus.
 

Voraussetzungen für den Fernwärme-Hausanschluss

Für einen Fernwärme-Anschluss müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese beziehen sich sowohl auf den Anschluss als auch auf die Versorgung und die gesetzlichen Bestimmungen.

  • Das Gebäude befindet sich in einer dicht besiedelten Gegend oder in Nähe zu einer Industrieanlage, die Fernwärme bezieht, und kann problemlos an das Fernwärmenetz angeschlossen werden.
  • Das Haus sollte über einen entsprechenden Wärmeverbrauch verfügen. Viele Versorger arbeiten mit Sockelbeträgen bzw. Mindestwärmeverbräuchen, die nicht unterschritten werden dürfen.
  • Es besteht ein Nachweis über eine Druckprüfung und die hydraulische Einregulierung der Heizkreise und der Heizflächen und die Füllung der Heizungsanlage gemäß VDI 2035.
  • Die Hausanschlussleitung muss auf dem kürzesten Weg von der Versorgungsleitung zum Haus gelegt werden. Sie darf nicht überbaut oder mit tiefwurzelnden Pflanzen bepflanzt werden.
 

Fernwärmeanschluss: Kosten für Einrichtung und Versorgung

 

Die Einrichtung eines Fernwärme-Hausanschlusses umfassen die Anschaffung der Geräte und die baulichen Maßnahmen sowie die Versorgungsgebühren und sind von der Anschlussleistung und der Länge der Hausanschlussleitung abhängig.

Ein Beispiel: Bei einer Anschlussleistung von 20 kW und einer Anschlusslänge von 15 m betragen die Kosten etwa 15.000 €.

Neben den Fernwärme-Anschlusskosten müssen auch die Versorgungskosten berücksichtigt werden. Ähnlich wie bei dem Stromanschluss setzt sich der Fernwärmepreis aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis zusammen. Von einigen Versorgern wird darüber hinaus ein Dienstleistungspreis verlangt. Die Kosten variieren von Anbieter zu Anbieter.

Zusammensetzung des Fernwärmepreises

Infografik über die Komponenten eines Fernwärmeanschlusses

 

Ihr Fernwärme-Hausanschluss von Bayernwerk

Die Bayernwerk Natur GmbH liefert Ihnen umweltschonende Wärme aus der Region. Sie erhalten von unseren Kollegen das Rundum-sorglos-Paket für Nah- und Fernwärme und sparen sich die eigene Heizung im Haus. Sie organisieren die Installation und arbeiten dabei eng mit ausgewählten Handwerkern zusammen.

Profitieren Sie der langjährigen Erfahrung des Bayernwerks und informieren Sie sich jetzt über die Fernwärmeversorgung in Ihrem Heimatort!

 

Häufig gestellte Fragen zum Fernwärme-Hausanschluss