Für eine Wohneinheit mit üblicher elektrischer Ausstattung nehmen Elektroinstallateure mindestens 14,5 kW an, bei elektrischer Warmwasserbereitung steigt der Bedarf auf Minimum 34 kW. Welche Leistung Ihr Hausanschluss für Strom haben muss, legt die DIN 18015-1 „Planung elektrischer Anlagen“ verbindlich fest.

Im Hausanschlussraum entsteht die Verbindung zwischen Ihrem Gebäude und den jeweiligen Versorgungsnetzen. Dazu gehören Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation und Fernwärme. 

Die Verbindung zwischen dem örtlichen Versorgungsnetz und Ihrer Immobilie stellt immer ein Mitarbeiter des jeweiligen Netzbetreibers her. Der Betreiber kann alternativ den Auftrag an einen Dienstleister vergeben. Sie selbst oder von Ihnen beauftragte Handwerker dürfen nicht aktiv werden. 

Die Kosten für einen Hausanschluss gehen immer zu Lasten der Bauherren. 

Sie schließen mit Ihrem Netzbetreiber einen Netzanschlussvertrag. Daraufhin stellt der Betreiber den Netzanschluss zum vereinbarten Termin her. Sie erhalten das Recht zur Anschlussnutzung. Das heißt, Sie dürfen z. B. bei einem Stromanschluss über den Anschluss Energie aus dem örtlichen Netz entnehmen. Es besteht allerdings kein Anspruch darauf, mit Energie beliefert zu werden. Der Netzbetreiber schafft lediglich die Voraussetzungen, um die jeweilige Leistung zu beziehen. Er stellt diese nicht zur Verfügung, denn das ist Aufgabe des jeweiligen Versorgers. 

Experten empfehlen, die elektrischen Installationen spätestens alle 40 Jahre auf den aktuellen Stand zu bringen, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Bei Sanierungsarbeiten ist es möglich, dass Ihr Netzbetreiber den Hausanschluss ebenfalls modernisieren möchte. Setzen Sie sich einfach mit Ihrem Ansprechpartner in Verbindung, um das Vorgehen zu klären. Teilweise ist es sinnvoll, den Hausanschlusskasten zu versetzen und zu erneuern oder die Hauptabsperreinrichtung für Gas zu ersetzen.