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Wallbox in der Garage installieren

Wallbox-Installation: der Weg zur eigenen E-Tankstelle

Wallbox beim Netzbetreiber Bayernwerk Netz GmbH anmelden

Zu Hause „tanken“ leicht gemacht: Mit der Installation einer Wallbox bekommen Sie Ihre eigene E-Tankstelle. Erfahren Sie, wo Sie beim Bayernwerk eine Wallbox anmelden können, wie die Installation abläuft und was beim Anschluss zu Hause zu beachten ist.

Das Wichtigste rund um die Wallbox-Installation:

  • Mit einer Wallbox entscheiden Sie sich für die sicherste und schnellste Möglichkeit, ein E-Auto daheim zu laden.
  • Der Anschluss einer Wallbox sollte immer von einem Fachunternehmen durchgeführt werden.
  • Die Installation muss zudem immer dem örtlichen Netzbetreiber gemeldet werden, Modelle mit mehr als 11 kW Leistung sind sogar genehmigungspflichtig.
  • Mieter oder Bewohner in einer Eigentümergemeinschaft haben das Recht auf eine eigene Wallbox, sofern ihnen ein fester Stellplatz oder eine Garage zugeordnet ist.
     

Vorteile durch die Wallbox-Installation?

Wenn Sie eine Wallbox installieren, gewinnen Sie nicht nur an Komfort. Die eigene E-Tankstelle bietet auch viele weitere Vorteile:

 

  • Sie laden Ihr Fahrzeug sicher und ohne Gefahr von Kabelbrand oder Kurzschluss.
  • Während öffentliche Ladepunkte unter Umständen für Stunden besetzt sind, ist Ihre eigene Wallbox immer frei.
  • Für Ihren elektrischen Dienstwagen erfasst eine Wallbox mit Backend und intelligentem Zähler den Ladestromverbrauch genau und ermöglicht die kWh-genaue Abrechnung der Energiekosten mit Ihrem Arbeitgeber.
  • Sie laden Ihr Auto schneller als an einer Steckdose.
  • Die Ladung erfolgt kontrolliert, da die Wallbox und Ihr E-Auto kommunizieren und die Ladeleistung stets reguliert wird.
  • Mit dem Anschluss an ein Lastmanagement optimieren Sie mit einer intelligenten Ladelösung Ihren Eigenverbrauch.

Beim Bayernwerk finden Sie auch weitere Infos rund um das Thema Elektromobilität.

 

Kann ich nicht auf die Installation einer Wallbox verzichten und mein Fahrzeug an der Haushaltssteckdose laden?

Theoretisch können Sie Ihr E-Auto an einer Haushaltssteckdose (SCHUKO) in der Garage, im Garten oder mit einer Verlängerungsschnur im Haus laden. Nur dauert das nicht nur sehr lange, es besteht auch die große Gefahr von Kurzschlüssen oder Kabelbränden. Die Haushaltselektrik ist nicht für solch hohe und dauerhafte Belastungen ausgelegt und es fehlen zusätzliche Schutzeinrichtungen. Experten raten daher zur Benutzung einer Wallbox.

 

Welche Voraussetzungen müssen für die Wallbox-Installation erfüllt sein?

Die Installation einer Wallbox ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Ihr Bayernwerk zeigt, welche Punkte zu beachten sind.

Technische Voraussetzungen

  • Für die Installation einer Wallbox ist ein Schutzschalter erforderlich, der verhindert, dass Gleichstrom (DC) aus dem Ladevorgang in das mit Wechselstrom (AC) arbeitende Stromnetz fließt. Je nach Modell ist dieser Schalter bereits in die Box integriert oder muss vom Elektriker extra installiert werden. Der Wallbox-Anschlussplan des Herstellers zeigt die Möglichkeiten auf.
  • Wenn Sie eine Wallbox einbauen, sind zusätzliche Sicherheitseinrichtungen erforderlich. Daher sind für den Anschluss der Wallbox an den Hausanschluss im Stromverteilerkasten freie Steckplätze für den Einbau eines FI- und eines LS-Schalters notwendig. Ansonsten muss der Kasten für die Wallbox-Installation umgebaut und erweitert werden.
  • Der Stromanschlusswert Ihres Hausanschlusses muss ausreichend hoch bemessen sein, damit Ihre Wallbox die volle Leistung erbringen kann. 

Räumliche Voraussetzungen

  • Sie benötigen einen festen Stellplatz mit Stromanschluss für Ihr E-Auto.
  • Grundsätzlich möglich sind z. B. Stellplätze, Garagen, Tiefgaragen oder Carports.
  • In Mehrfamilienhäusern haben Mieter und Eigentümer in einer Eigentümergemeinschaft grundsätzlich das Recht, eine Wallbox zu installieren, sofern ihrem Fahrzeug ein fester Stellplatz zugewiesen ist. Der Vermieter oder die Eigentümerversammlung darf den Antrag nicht ablehnen, aber sie dürfen bei baulichen Veränderungen über die Art des Wallbox-Einbaus bestimmen.
  • Eigentümer einer Immobilie dürfen grundsätzlich überall auf Ihrem Grundstück die Wallbox-Installation veranlassen.
  • Zwischen der E-Tankstelle für zu Hause und dem Stromverteilerkasten muss eine Kabelverbindung gelegt werden. Lassen sie prüfen, ob leere Kabelkanäle für den Einbau zur Verfügung stehen.
  • Für die Wallbox-Installation leistungsstarker Modelle ist ein Drehstromanschluss, umgangssprachlich auch Starkstromanschluss genannt, erforderlich.

Muss ich meine Wallbox anmelden bzw. genehmigen lassen?

Wenn es um die Genehmigung einer Wallbox geht, ist Ihr Netzbetreiber – wie zum Beispiel die Bayernwerk Netz GmbH – der richtige Ansprechpartner. Bei einer Leistung bis 11 kW muss Ihre Wandladestation bei diesem lediglich angemeldet werden. Bei einer Leistung von über 11 kW sind Sie zudem verpflichtet, vor der Wallbox-Installation eine Genehmigung von Ihrem zuständigen Netzbetreiber einzuholen.
 

Anmeldung der Wallbox bei der Bayernwerk Netz GmbH

In weiten Teilen des Freistaats ist unser Tochterunternehmen Bayernwerk Netz GmbH Ihr zuständiger Netzbetreiber.

Die Anmeldung Ihrer Ladeeinrichtung nehmen Sie komfortabel online vor - oder Sie lassen das von Ihrem Elektroinstallateur erledigen.

 

Wallboxen vom Bayernwerk

Im Onlineshop des Bayernwerks finden Sie viele praktische Produkte rund um das Thema E-Mobilität. Entdecken Sie jetzt die Angebote zu unseren Wallboxen!

Wie finde ich den idealen Ort für den Einbau meiner Wallbox?

Grundsätzlich können Sie Ihre Wandladestation an folgenden Orten installieren:

  • Wallbox in der Garage: Ihr E-Mobil steht geschützt und trocken und die Ladestation ist vor dem Zugriff Fremder geschützt.
  • Wallbox am Carport: Auch hier ist die Wandinstallation an einem der Stützpfeiler problemlos möglich und das Dach bietet guten Witterungsschutz. Ist Ihr Carport einfach zugänglich, empfehlen wir eine Wallbox mit Zugangsberechtigung, um unbefugtes Tanken zu verhindern.
  • Wallbox in der Tiefgarage: Auch hier sind Modelle mit Zugangsberechtigung sinnvoll, um Stromdiebstahl vorzubeugen.
  • Wallbox im Freien: Selbst an einem ungeschützten Stellplatz auf privatem Grund ist die Installation einer Wallbox möglich. Sie benötigen ein wetterfestes Gerät und einen passenden Ständer oder eine kompakte Ladesäule.


Welche Wandladestation passt zu mir?

Es gehört bei jeder Wallbox zu den Voraussetzungen, dass die Verbindung über eine separat abgesicherte Leitung zum Hausanschluss hergestellt wird. Das macht jede Installation ähnlich aufwendig. Für Sie als Nutzer liegen die Unterschiede bei Wallboxen im Bedienkomfort und in der Ladeleistung, die sich stark auf die Ladedauer auswirkt.

  • Die einphasige Wallbox limitiert die Stromstärke auf max. 20 Ampere, was einer Ladeleistung von höchstens 4,6 kW entspricht. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
  • Für die dreiphasige AC-Wallbox-Installation benötigen Sie einen Drehstromanschluss. So erreichen Sie mit 3 mal 16 Ampere eine Ladeleistung von 11 kW. Mit 3 mal 32 Ampere sind sogar 22 kW möglich.
  • DC-Ladestationen mit Gleichstrom beginnen bei einer Ladeleistung von mehr als 22 kW und dienen vor allem zum Schnellladen. Sie sind deutlich teurer und aufgrund der notwendigen hohen Anschlussleistung für das Laden zuhause weniger geeignet.
  • Sie haben die Wahl zwischen einer Wandladestation mit fest verbundenem Ladekabel und solchen mit Stecker. Modelle mit integriertem Kabel sind bequemer, da Sie nicht erst den Kofferraum öffnen, sondern das Auto direkt nach dem Abstellen anschließen können.
  • Überlegen Sie vor dem Kauf, ob Sie eine Wallbox mit Zugangsberechtigung benötigen. Mit einem Schlüsselschalter oder einem RFID-Chip ausgestattete Modelle verhindern die unbefugte Nutzung und sind zum Beispiel als Wallbox in der Tiefgarage empfehlenswert.
     

Wallbox laden mit Solarstrom

Sie möchten den Strom für Ihre Wandladestation selbst produzieren und sind auf der Suche nach Angeboten rund um Stromspeicher und Solar? Jetzt fündig werden beim Bayernwerk.

 

Wie wirkt sich der Wallbox-Typ auf die Ladedauer aus?

Die tatsächlichen Ladezeiten hängen bei gleicher Leistung der Installation von Ihrem Wallbox-Modell, dem Steuergerät und der Akkutemperatur Ihres E-Fahrzeugs ab. In der folgenden Tabelle erhalten Sie einen Überblick über die rechnerischen Unterschiede beim Aufladen eines leeren E-Auto-Akkus mit einer Kapazität von 40 kWh.
 

Art der Ladestation

Anschlusswert

Max. Leistung

Ladedauer

Haushaltssteckdose

230 V, 10 A

2,3 kW

rund 17 h

Wallbox

230 V, 16 A

3,7 kW

rund 11 h

Wallbox

230 V, 20 A

4,6 kW

rund 9 h

Wallbox (Drehstrom)

400 V, 3 x 16 A

11 kW

rund 3,5 h

Wallbox (Drehstrom)

400 V, 3 x 32 A

22 kW

rund 2 h

Quelle: ADAC

 

Wie wird die Wallbox installiert?

Die Verbindung zwischen Hausanschluss und Wallbox darf nur durch einen Elektrofachbetrieb erfolgen. Das Unternehmen haftet für die ausgeführten Arbeiten und übernimmt in der Regel auch die Wallbox-Anmeldung beim örtlichen Netzbetreiber.

  • Lassen Sie durch einen Elektro-Fachbetrieb einen Vorab-Check durchführen, um zu erfahren, ob Ihr Hausanschluss für die Installation einer Wallbox geeignet ist und welche Arbeiten für die Verlegung des Anschlusskabels erforderlich sind.
  • Holen Sie als Mieter oder Teil einer Eigentümergemeinschaft die Erlaubnis für Ihre Ladestation zu Hause ein.
  • Melden Sie das Vorhaben beim zuständigen Netzbetreiber an. Denken Sie daran, dass Sie für Wallboxen mit einer Leistung über 11 kW eine Genehmigung benötigen.
  • Kaufen Sie nun Ihre neue Wandladestation zum Beispiel im Bayernwerk Onlineshop.
  • Beauftragen Sie die Montage und die Installation bei Ihrem Elektrofachbetrieb.
 

Was kostet die Installation einer Wallbox?

Die Ausgaben für die Installation einer Wallbox setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen. Dazu gehören:

Kosten für die Wallbox: Je nach Modell und Ausstattung kostet die Ladeeinrichtung ohne Installation zwischen 500 und 2.000 Euro.

  • Kosten für Installation und Anschluss: Wie viel Installation und Anschluss der Wallbox kosten, hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Rechnen Sie auch hier mit Aufwendungen zwischen 500 und 2.500 Euro.
  • Weitere Kosten können für die Erweiterung des bestehenden Hausanschlusses sowie für die Genehmigung einer Wallbox mit mehr als 11 kW Leistung anfallen. 
  • Prüfen Sie, ob es in Ihrer Region Fördermittel für die Installation einer Wandladestation gibt. Das Bundesprogramm ist im Oktober 2022 ausgelaufen, bisher hat die Bundesregierung kein neues aufgelegt. Allerdings fördern einige Bundesländer und Kommunen eine Ladestation für das Zuhause*. Zudem erhalten Sie bei einigen Energieversorgern Zuschüsse für die das Installieren einer Wallbox, sofern Sie einen Liefervertrag für Strom abschließen.

*(Stand 11/2022)

 

Wichtige Fragen rund um Ihren Hausanschluss