Gepflegte Fassade

Seit Mai 2019 erneuert das Bayernwerk den Korrosionsschutz von insgesamt 207 Stahlmasten in Oberfranken. Mitarbeiter einer Partnerfirma setzen dabei eine Fläche von 30.000 Quadratmetern instand. Für die Sanierung wendet das Bayernwerk rund 585.000 Euro auf.
In bis zu 40 Metern Höhe sind Mitarbeiter einer Spezialfirma für das Bayernwerk im Einsatz: Mit Hochdruckreiniger und Quast verpassen sie den Stahlmasten der Leitungen „Immenreuth – Speichersdorf – Pegnitz“ sowie „Schnabelwaid – Bayreuth“ ein frisches Antlitz. Im Mai 2019 gestartet, sollen bis Ende Oktober 207 Hochspannungsmasten instand gesetzt werden. Im ersten Schritt durchlaufen die Stahlkonstruktionen ein Waschprogramm: Mit einem Hochdruckreiniger entfernen die Arbeiter Staub, Dreck, Vogelkot und Moose, stärkere Verschmutzungen bürsten sie ab. Sind die Masten sauber, werden die einzelnen Streben und Verbindungen mit grüner Schutzfarbe gestrichen. Das erneuert ihren Korrosionsschutz und ist alle 25 bis 30 Jahre fällig.
Auf Nummer sicher
Während der Sanierungsarbeiten wird der Strom auf der Masthälfte, die gereinigt und gestrichen wird, in Absprache mit der Netzleitstelle abgeschaltet. Die Arbeiter erkennen die abgeschalteten Leitungen an grünen Fahnen, die an der Spitze und am Mastfuß befestigt sind. Die Stromversorgung der Region läuft währenddessen ohne Störung weiter: Eine alternative Leitung übernimmt in dieser Zeit.
Wasserfontäne
Wer an den Stahlmasten während der Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger vorbei fährt, sieht möglicherweise eine Wasserwolke in der Luft – nicht zu verwechseln mit einer Rauchwolke. Je nach Entfernung und Windrichtung kann es schnell zu Verwechslungen kommen, weshalb die Feuerwehr schon einige Male gerufen wurde – und umsonst ausrückte. Das Bayernwerk bittet Passanten und Autofahrer deshalb genau hinzusehen, bevor die Feuerwehr verständigt wird.
Grüner Anstrich
Nach dem Hochdruckreiniger greifen die Arbeiter zum Quast und streichen den Mast mit grüner Schutzfarbe. Je nach Stärke und Höhe eines Mastes, beläuft sich die Fläche auf 180 bis 600 Quadratmeter. Rund 30.000 Quadratmeter verteilt auf 207 Maste werden so bis zum Ende der Sanierungsmaßnahmen instand gesetzt. Etwa 350.000 Euro nimmt das Bayernwerk für die Leitung „Immenreuth – Speichersdorf – Pegnitz“ in die Hand, rund 235.000 Euro sind es für die Leitung „Schnabelwaid – Bayreuth“.