Auf zum Zoigl

In der nördlichen Oberpfalz ist das Zoigl-Bier fest als Tradition verankert. Mit einem Zuschuss des Bayernwerks in Höhe von 10.000 Euro entsteht nun der Zoigl-Skulpturenweg von Kommunbrauhaus zu Kommunbrauhaus. Der Grundstein wurde in Eslarn gelegt.
Schon im 16. Jahrhundert erhielten einige Häuser in der nördlichen Oberpfalz das Braurecht. Seitdem kochen und hopfen die Menschen in diesen Kommunbrauhäusern gemeinsam den Sud und lassen das Bier anschließend im eigenen Keller reifen. Einmal im Monat öffnen dann Privatwirtschaften in Eslarn, Neuhaus, Windisch-Eschenbach, Falkenberg und Mitterteich ihren Ausschank.
In Gemeinschaft gebraut und genossen
Dann treffen sich die Menschen beim Zoigl wieder auf Augenhöhe und fühlen sich mit ihrer Region verbunden. Für ein Zoiglbier braucht es allerdings nicht nur Wasser, Malz und Hopfen, sondern vor allem Zusammenhalt und Gemeinschaft. Das gibt dem Bier die echte Würze und das Brau- und Geschmackserlebnis gelingt.
Lebendige Tradition
Kommunbrauereien gibt es in der nördlichen Oberpfalz schon seit über 500 Jahren. Der Bohéme-Kulturverein und die Schutzgemeinschaft »Echter Zoigl vom Kommunbrauer« e.V. setzt sich aktiv dafür ein, dass diese große Gemeinschafts-Tradition erhalten bleibt. Das Bayernwerk unterstützt diese Tradition ebenfalls und spendet 10.000 Euro, um einen Skulpturenweg zum Thema Zoigl umzusetzen.
Zoigl-Wahrzeichen
Entlang des Zoigl-Radwegs und nahe der Kommunbrauhäuser von Eslarn, Neuhaus, Windisch-Eschenbach, Falkenberg und Mitterteich werden fünf Skulpturen des Künstlers und Zoigl-Verfechters Norbert Neugirg die Geschichte und Bedeutung des gemeinschaftlichen Brauens veranschaulichen. Die Basis aller Skulpturen bildet der Zoigl-Stern, den die Kommunbrauhäuser ans Haus hängen, sobald das Kommunbier wieder ausgeschenkt wird. Die einzelnen Objekte veranschaulichen die Einzelschritte der Zoigl-tradition vom Brauen bis zum gemeinsamen Genießen.