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Grund zum Feiern

Grund zum Feiern
Am 30. Oktober 2020 ging die Solaranlage von Daniela und Pascal Birkner (r.) und damit die 300.000ste Photovoltaik-Anlage des Bayernwerks ans Netz. Technik-Vorstand Dr. Egon Westphal gratulierte. (Foto: Michael Bartels/Bayernwerk AG)

Im Oktober 2020 verzeichnete das Bayernwerk einen neuen Rekord. Es nahm die Photovoltaikanlage einer Familie aus Niederbayern in Betrieb – und damit die 300.000ste Solaranlage im Netzgebiet des Bayernwerks.

Bayern ist in allen Belangen ein Sonnenstromland. Mit nun 300.000 Anlagen und einer Leistung von rund sieben Megawatt am Netz des Bayernwerks produziert kein anderes Bundesland so viel Sonnenstrom. Und dieser kommt nicht nur von wenigen großen Anlagen, wie Technik-Vorstand Dr. Egon Westphal vom Bayernwerk betont: „Gerade die Solaranlagen von kleinen Erzeugern sind das Gros, das zukünftig die Rolle von konventionellen Kraftwerken übernimmt und unsere Netze stabilisieren wird.“
Dem pflichtete auch Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, bei, als am 30. Oktober die 300.000ste Anlage des Bayernwerks in Betrieb genommen wurde: „Solaranlagen in Wohnhäusern tragen wesentlich dazu bei, unsere Stromversorgung zu dezentralisieren und die Energiewende voranzubringen. Hier gibt es noch viel Potenzial.“

Energiewende im Kleinen

Dieser Meinung ist auch Pascal Birkner. Der Besitzer der 300.000sten Photovoltaik-Anlage wollte von vornherein das neue Heim für seine Familie mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Stromspeicher ausstatten: „Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit standen bei uns ganz klar im Mittelpunkt. Denn es ging uns einerseits um kostengünstigen Strom, den wir dank des Speichers auch in einer kurzen Dunkelphase nutzen können, als auch um die Nachhaltigkeit der Anlage, unseren ganz persönlichen Beitrag zur CO2-Reduktion.“
Mit einer Leistung von 7,70 Kilowatt (kW) gehört die neue Photovoltaikanlage der Birkners zum Großteil der Solarstromerzeuger Bayerns. Denn Anlagen zwischen 7 und 30 kW leisten mit circa 62 Prozent den Löwenanteil an der Solarstromerzeugung im Bayernwerk-Netz. Hinzu kommen mittlere Anlagen im Bereich von 3 bis 7 kW (24 Prozent), große Anlagen und Solarparks mit einer Leistung von über 30 kW (10 Prozent) und kleinere Anlagen mit einer Leistung von bis zu 3 kW (4 Prozent), wie sie auf kleineren Hausdächern zu finden sind.

Landrat und Bürgermeisterin gratulieren

Neben dem Bayernwerk und dem Wirtschaftsminister gehörte auch Martin Neumeyer zu den Gratulanten. Der Landrat des Landkreises Kelheim sagte: „Der dynamische Zubau von Solaranlagen in den Regionen stützt unsere Klimaziele weltweit und beweist, dass die Energiewende ohne den ländlichen Raum nicht machbar ist.“ Die Bürgermeisterin von Rohr in Niederbayern, Birgit Steinsdörfer, fügte hinzu: „Jede einzelne Solaranlage wie die der Birkners zeugt vom wachsenden Energie- und Umweltbewusstsein unserer Bürgerinnen und Bürger. Damit tragen sie zur Wirtschaftskraft in unserem Markt und auch ein Stück weit zur Bewahrung unserer Natur und Heimat bei.“

Strombedarf bereits zu 70 Prozent aus Erneuerbaren gedeckt

Die Gesamtquote des aus regenerativer Erzeugung eingespeisten Stroms im Netz des Bayerwerks hat 2019 einen neuen Rekordwert erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil Erneuerbarer Energien im regionalen Verteilnetz in Bayern von rund 60 Prozent auf etwa 70 Prozent gestiegen. Am Beispiel des durchschnittlichen Stromverbrauchs aller Haushalte im Netz des Bayernwerks lässt sich der bayerische Ökostrom-Rekord auch so ausdrücken: 2019 ist fast vier Mal mehr grüner Strom durch das Bayernwerk-Netz geflossen als alle privaten Haushalte im Netzgebiet zusammen in dem Jahr verbraucht haben.