Digital und intelligent

Der wettbewerbliche Messstellenbetrieb nimmt an Fahrt auf: Mit der Gemeinde Lauter in Oberfranken schloss das Bayernwerk den ersten Vertrag für das Mehrwertprodukt Metering.Service. Anfang Oktober wurden die intelligenten Stromzähler installiert.
Ob Verwaltungsgebäude, Feuerwehrhaus oder Werkhof: Mithilfe intelligenter Messsysteme können die Energieflüsse einzelner Gebäude erfasst und visualisiert werden. Und das nahezu in Echtzeit, denn jede Viertelstunde wird der Verbrauch aufgezeichnet und im EnergiePortal des Bayernwerks übersichtlich dargestellt. Diese Transparenz ist die Grundlage, um Maßnahmen zu ergreifen, die die Energieeffizienz steigern. Praktisch: Über das sogenannte Smart Meter Gateway, eine sichere Kommunikationseinheit, lassen sich die Messdaten aus der Ferne auslesen, das reduziert den Verwaltungsaufwand.
Mehrwertprodukt Metering.Service
Anfang Oktober war es in der Gemeinde Lauter in Oberfranken so weit: Das Bayernwerk installierte in ausgewählten Gebäuden die neuen, intelligenten Strommesssysteme. Der Bürgermeister der Gemeinde Lauter, Ronny Beck, freute sich sehr, diesen innovativen und digitalen Schritt gemeinsam mit dem Bayernwerk gehen zu können: „Neben der Visualisierung der Stromverbräuche hilft uns vor allem die stichtagsbezogene Zählerfernauslesung weiter. Unsere Energiekosten haben wir so jederzeit im Blick.“ Das Bayernwerk konnte die Gemeinde im Rahmen des Vertragsabschlusses zudem noch als Partner für ein Pilotprojekt gewinnen: Erstmalig werden auch die Stromzähler der Straßenbeleuchtung in einer Kommune mit den digitalen Zählern ausgerüstet.
Innovativer Zusatzservice
„Wir sind froh, dass wir mit der Gemeinde Lauter den ersten kommunalen Partner für dieses Zukunftsthema gewinnen konnten. Echte Kundenerfahrungen sind essenziell, um unsere Produkte laufend zu verbessern. Im nächsten Schritt möchten wir zusammen mit der Gemeinde unseren ‚Energiewächter‘ weiterentwickeln. Dieser Zusatzservice löst bei auffallendem Verbrauchsverhalten eine automatische Alarmfunktion aus. Das soll helfen, technische Defekte frühzeitig zu erkennen“, freut sich der Produktverantwortliche Tobias Stahl vom Bayernwerk auf die Zusammenarbeit.
Gesetzlicher Hintergrund
Intelligente Messsysteme, auch Smart Meter genannt, tragen wesentlich zu einer zukunftsfähigen Infrastruktur der Energiewirtschaft bei. Deshalb verpflichtet der Gesetzgeber Stromkunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden sowie künftig auch Betreiber von Erzeugungsanlagen über sieben Kilowatt installierte Leistung sukzessiv, die zertifizierten intelligenten Messsysteme zu nutzen. Das Ziel: die Energiewende nicht nur erneuerbar und dezentral, sondern auch digital zu gestalten. Denn die smarten Zähler sind für stabile Netze elementar und „bringen“ Verbrauchern intelligent gesteuerten Strom, den sie – etwa für Elektroautos oder Wärmepumpen – künftig noch flexibler und effizienter nutzen können als bisher.
Antworten zu häufigen Fragen rund um intelligente Zähler