Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Neue intelligente Zähler in Luhe-Wildenau installiert

Neue intelligente Zähler in Luhe-Wildenau installiert
Foto: Michael Bartels/Bayernwerk AG

Intelligente Zähler sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur digitalen Kommune. Im oberpfälzischen Luhe-Wildenau wurden nun 25 dieser neuen Strommesssysteme in kommunalen Einrichtungen installiert. Mit ihnen können Energieflüsse analysiert und überdurchschnittliche Verbräuche gesenkt werden.

Ob Schule, Feuerwehrhaus, Bauhof oder Pumpstation für die Wasserver- und -entsorgung: Fast in Echtzeit, nämlich für jede Viertelstunde, wird der Stromverbrauch mit den neuen Messgeräten aufgezeichnet und im EnergiePortal des Bayernwerks übersichtlich dargestellt. Durch die genaue Analyse der Energieflüsse lassen sich Energieeinsparziele deutlich besser erreichen.

Manuell durchgeführte Ablesungen sind nun nicht mehr nötig. Die Fernauslesung über eine sichere Kommunikationseinheit, das sogenannte Smart Meter Gateway, senkt im Markt mit seinen 14 Gemeindeteilen den Verwaltungsaufwand spürbar. Luhe-Wildenau könne nun die Kollegen, die vorher für die Vorort-Ablesung zuständig waren, für andere wichtige Aufgaben einplanen, berichtet Peter Meckl, zuständig im Markt für kommunale Liegenschaften.

Kommunal und digital

Für Bürgermeister Sebastian Hartl sind die neuen Zähler ein weiterer Baustein bei der Digitalisierung seiner oberpfälzischen Heimatgemeinde. „Mit den intelligenten Zählern bekommen wir eine Art Livestream für unsere kommunale Energiewelt, der das Potenzial hat, Arbeitsschritte zu vereinfachen und den Gemeindehaushalt nachhaltig zu entlasten. Das zeigt, dass die Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern einen sinnvollen Beitrag zum Energiesparen leisten kann“, fasst der Bürgermeister zusammen.

Energieflüsse messen und Strom sparen

„Wir freuen uns, dass wir Luhe-Wildenau nun ein optimales Energiemonitoring anbieten, mit dem ab der ersten Minute Effizienzen gehoben werden können. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Energiepreisentwicklung können intelligente Messsysteme optimal zur Verbrauchssenkung beitragen. Mit den neuen Zählern und dem EnergiePortal kann der Markt damit ab heute anfangen“, sagt Tobias Stahl, Projektentwickler beim Bayernwerk für intelligente Messsysteme. Im nächsten Schritt wird zusammen mit dem Markt auch der „EnergieWächter" weiterentwickelt. Der EnergieWächter löst bei auffallendem Verbrauchsverhalten eine automatische Alarmfunktion aus. „Das soll helfen, technische Defekte frühzeitig zu erkennen und Kosten zu minimieren“, erklärt Tobias Stahl.

Neben Luhe-Wildenau haben sich bereits weitere bayerische Kommunen für eine Umrüstung auf die neuen Zähler entschieden, unter anderem Velburg (Oberpfalz), Eurasburg (Oberbayern) und Großostheim (Unterfranken).

Smart Meter sind elementar für stabile Netze, da sie Strom intelligent steuern. Deshalb verpflichtet der Gesetzgeber Stromkunden mit einem jährlichen Verbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden sowie künftig auch Betreiber von Erzeugungsanlagen über 7 Kilowatt installierter Leistung nach und nach, die intelligenten Messsysteme zu nutzen.